STEREO InEars Vergleichstest

Vergleichstest: In-Ear-Kopfhörer

In-Ear-Vergleichstest: 10 True-Wireless-Kopfhörer im Check

True-Wireless-In-Ears sind in aller Ohren. Die kleinen Hörer sind der unauffälligste Weg, Musik zu genießen. STEREO hat zehn Top-Modelle getestet.

| Michael Lang / Eike Cramer

True-Wireless-In-Ear-Kopfhörer sind aus der mobilen Musikwelt nicht mehr wegzudenken. Was 2014 mit zwei Kickstarter-Kampagnen begann, hat die In-Ear-Welt 2023 vollkommen umgekrempelt. Die vielerorts auch „Earbuds“ genannten Einzel-Hörer, die in einer Ladeschale geladen werden und ausschließlich über Bluetooth miteinander kommunizieren, haben die Ohren von Musikfans weltweit erobert. Das dürfte vor allem an der kleinen Bauform und der einfachen Nutzung liegen: Vorbei sind die Zeiten von Kabelsalat, ausgeleierter Steckverbindungen oder fieser Kabelbrüche, welche den mobilen Musikgenuss durchaus hemmen konnten. Dazu kommt: Kaum ein modernes Smartphone besitzt noch einen Klinkenanschluss.

Wer sein Telefon also als Abspielgerät nutzen möchte, braucht zwangsläufig kabellose Hörer. Dabei haben mittlerweile sogar Nutzer von High-End-Audiogeräten True-Wireless-In-Ears zumindest unterwegs in Gebrauch. Und auch Smartphone-Hersteller verkaufen passende Earbuds in allen Formen und Farben. Pionier dabei ist natürlich Apple, welche die Gerätegattung mit den AirPods erst so richtig im Massenmarkt platzieren konnten.

Bildergalerie

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Soundcore Liberty 4 NC Ansicht ohne Case
Abbildung TechnicsAz80 vor Case
Denon Perl Pro Ansicht mit Case
Abbildung Meßstand mit In Ears
Sony WF-1000-XM5 im praktischen Einsatz

Über die letzten Jahre ist die Technologie der kleinen Hörer dabei schnell gereift. Die Miniaturisierung lässt mittlerweile unheimlich kompakte Bauformen zu, bei denen Treiber, Funkmodule und nicht zuletzt die notwendigen Akkus auf engstem Raum angeordnet werden können. Doch True-Wireless-In-Ears sind nicht nur Hörer, sondern auch Headsets.

Alle Geräte besitzen Mikrofone, um mit ihnen am Smartphone telefonieren zu können. Dabei ist allerdings Bauform und Platzierung der Mikros ein grunsätzliches Problem – dazu aber später mehr. Hier ist allerdings noch nicht Schluss mit der Technik-Dichte in den kleinen Hörern. Denn neben den Sprach-Mikrofonen sind in allen Testgeräten auch Mikros für die aktive Lärmminderung (Active Noise Cancelling, ANC) verbaut, wobei zum Teil gleich mehrere Lauscher nach außen und in den Gehörgang gerichtet sind (siehe Kasten). Jeder kleine In-Ear-Kopfhörer ist für sich also ein miniaturisiertes Technik-Wunderwerk, über das noch vor fünfzehn Jahren  andächtig gestaunt worden wäre.

Praktisch sind dabei auch die Lade-Schatullen, in denen die kleinen Hörer aufbewahrt werden. Nicht nur gehen die kompakten Earbuds auf diese Weise weniger schnell verloren, die In-Ears werden auch über kleine Kontaktflächen während der Lagerung geladen. So sind die Akkus jederzeit voll, wenn man sie aus ihrer Schale nimmt – gleichzeitig sind zudem beide in einem ähnlichen Ladezustand.

Eine große Bandbreite beim Preis

Erstaunlichweise hat all das keine Preisexplosion zur Folge. Wie das STEREO-Testfeld beweist, sind einigermaßen brauchbare Hörer sogar schon unter 100 Euro zu haben. Die Preisspanne reicht im Test von knapp 80 bis 350 Euro. Gleichzeitig ist die Perspektive wichtig: Während man sich im klassischen HiFi-Bereich preislich noch in der Sphäre von Boxenkabeln bewegt, zielen In-Ear-Kopfhörer auf eine größere Zielgruppe. Das bedeutet: Die von Sony oder Denon aufgerufenen 300 bis 350 Euro stufen die PerL Pro und WF-1000XM5 bereits in die Premium-Klasse ein. Wie der Test zeigt, muss solider Klang allerdings auch nicht viel teurer sein. Gleichzeitig überraschen günstigere Hörer – während ein Premium-Hersteller hinter den Erwartungen zurückbleibt.

Worauf kommt es beim Klang an?

Die größte Frage ist allerdings: Was kann man von so einem kleinen, vollgepackten Gerät eigenlich für ein Klangniveau erwarten? Naturgemäß sind die Mini-Hörer natürlich nicht mit hochpreisigen, sorgfältig zusammengestellten Anlagen zu vergleichen, die in einem sorgsam eingerichteten Hörraum den ultimativen HiFi-Genuss erzeugen können. Selbst Over-Ear-Kopfhörer sind schwer mit den kleinen Earbuds zu vergleichen – erst recht, wenn es sich um kostspielige Modelle handelt, die über eine hochwertige Signalkette mit speziellen Kopfhörerverstärkern betrieben werden. Stattdessen sind In-Ears Allrounder, echte Arbeitstiere, die Musik auch unter widrigen Bedingungen möglichst hochaufgelöst und präzise ins Ohr bringen sollen.

Entsprechend müssen auch für den Test die Erwartungen an den Klang angepasst werden, denn gerade was die Breite der Bühnendarstellung, Dynamik und Impulssauberkeit angeht, sind In-Ears ihren größeren Klang-Geschwistern oft hörbar unterlegen. Dazu kommt, dass sich Earbuds auf elektronische Klang-Formung verlassen müssen. Selbst mit abgeschaltetem ANC und deaktiviertem Equalizer besitzt jeder Hörer seine eigene Charakteristik, die, neben Bauform und Treibergröße, auch auf die vorhandene digitale Regelung des Klangs zurückzuführen ist. Das ist nicht zwangsläufig ein völliges Klang-Drama, tatsächlich sollte man sich über diesen Aspekt aber im Klaren sein und ihn berücksichtigen.   

Die kabellose Klang-Übertragung

Wichtig ist dabei auch die verbaute, kabellose Technologie. True-Wireless-In-Ears kommunzieren über das vielfältig einsetzbare und standardisierte Funkprotokoll Bluetooth. Dabei setzen High-End-Geräte wie Sonys WF-1000XM5 oder die AEH-AZ80 von Technics auf die aktuelle Version 5.3, deren Datenraten und Reichweite die für Audio-Übertragung sinnvollen Werte mit einem ordentlichen Reservepolster überbieten. Für den Ton deutlich relevanter ist die Verpackung des Klangs über einen Codec. Dieser ist im Grunde dafür verantwortlich, das Klang-Signal in einen digital übertragbaren Inhalt umzuwandeln. Dabei finden Abtastung und Fehlerkorrektur statt, die zumeist die Auflösung des Tons reduzieren – ähnlich wie bei der Umwandlung in eine .mp3-Datei.

Das ist für HiFi-Liebhaber oft ein klangliches Problem. Immerhin möchte man im Optimalfall den vollständigen und umfänglich dargestellten Klang einer Aufnahme genießen. Gleichzeitig lässt sich das menschliche Gehör, insbesondere beim ungeübten Hörer, aber auch recht einfach überlisten. Selbst wahrnehmbarer Detailverlust, gerade in hohen Frequenzbereichen, ist für den durchschnittlichen Hörer erstaunlich einfach zu verschmerzen. Zudem muss bei den mobilen Geräten ein gangbarer Kompromiss zwischen Qualität, Dateigröße, Kompatibilität und Energieverbrauch getroffen werden.

Das Ergebnis dieser Abwägung: Die meisten Test-Geräte unterstützen Varianten des AptX-Codec von Chip-Hersteller Qualcomm oder den LDAC-Codec von Sony. Samsung setzt bei den Galaxy Buds 2 Pro auf eine Sonderlösung, indem ein Samsung-eigenes Format names „Samsung Seamless Codec“ (SSC) genutzt wird. Dieser Codec funktioniert aber nur mit modernen Samsung-Smartphones. Nutzer anderer Geräte müssen zwangsläufig auf die Standard-Variante AAC zurückgreifen. Die hochauflösenderen Bluetooth-Codecs erlauben dabei die Übertragung präziser abgetasteter Audio-Signale. So kann der Sony-eigene LDAC-Codec etwa 990 kb/s und 24 bit/96 khz übertragen.

Allerdings funktioniert diese Verbindung nur auf halbwegs aktuellen Android-Geräten. Apple setzt bei iPhone, iPad und Co. nach wie vor ausschließlich auf den etwas verlustbehafteteren Codec AAC, der natürlich von allen Hörern im Test unterstützt wird. Apple ist aufgrund gezielter Software-Optimierung in diesem Bereich aber bei der Signalverarbeitung besser als Android-Geräte. Das bedeutet, das AAC auf dem iPhone abgespielt besser klingt als auf An­droid-Smartphones. Dafür sind jenseits des Apfels die leistungsfähigeren Codecs möglich.

Das spielt besonders den hochauflösenden Streaming-Diensten wie Tidal in die Karten. Zusammengefasst sollten In-Ear-Kopfhörer also nach ihrem Haupt-Wiedergabegerät gewählt werden. Reine AAC-Hörer wären für Android-User keine uneingeschränkte Empfehlung mehr. Im Test sind nur Apples AirPods Pro 2 und Samsungs Galaxy Buds 2 nicht uneingeschränkt High-Res-Audio fähig. Bei den Apple-Hörern ist der Grund eindeutig: iPhone und iPad unterstützen AptX, LDAC und Co. nicht. So ergibt eine Integration der Codecs in die Apple-eigenen In-Ears keinen Sinn. Samsung setzt hingegen auf eine proprietäre High-Res-Lösung, die andere Android-User ausschließt.

Wie muss ein In-Ear klingen?

Für den Test der True-Wireless-Geräte hat STEREO unterschiedlichste Genres und Songs in einer für den Nutzer wahrscheinlichen Hörumgebung Probe gehört (siehe  Kasten „So testet STEREO“.) Dabei ist die beste Download-Qualität von Spotify der Maßstab, da diese für den Durchschnitts-Nutzer den häufigsten Anwendungsfall darstellen dürfte. Die gehörten Songs erstrecken sich von Pop (Taylor Swift: „Red“, „Style“) über Electro (Massive Attack: „Angel“) und Trance bis Rap, Rock & Metal (In Flames, Killswitch Engage) sowie orchestrale Soundtracks (John Williams: „Jurassic Park“-Theme). Wichtig für die Klang-Einschätzung ist dabei ein Querschnitt aus allen Genres, denn die bereits erwähnte Grundformung des Klangs kann für einige Mixe grundsätzlich besser funktionieren als für andere. So profitiert ein druckvoller Rock- oder Pop-Sound durchaus von der basslastigeren Darstellung der Quiet Comfort Ultra EarBuds von Bose. Gleichzeitig geht Klarheit und Ausgewogenheit bei intimeren Produktionen und Orchester-Klängen verloren. Entsprechend stuft STEREO den Klang der Hörer ein.

Bildergalerie 2

Abbildung Apple Airpods-Pro2 mit Case
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Abbildung Denon PerL Pro ohne Case
Abbildung Nothing-Ear (2) mit Case

Grundsätzlich wird zudem die neutralste Einstellung der Kopfhörer ohne ANC als Klang-Basis gewählt, um die beste Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Auch bei In-Ear-Kopfhörern gilt, dass eine eher ausgewogene, neutrale Klang-Darstellung besser ist als ein zu deutlich vorgeformter Sound. Abseits von dadurch betroffenen Details sowie eingeschränkter Klarheit oder Dynamik ist dies häufig die beste Basis für den persönlichen Feinschliff.

Die meisten Kopfhörer bieten in ihren Smartphone-Apps zusätzliche Equalizer oder Presets an, mit denen sich das Klangbild individualisieren lässt. Und das ist wichtig, denn wie immer ist Klang-Qualität nicht vollständig objektivierbar. Die allgemeine Hörgewohnheit und Genre-Vorlieben spielen hier eine große Rolle, womit Equalizern eine wichtige Funktion zukommt. Dies gilt bei In-Ears eindeutig mehr als im heimischen Wohn- oder Hörzimmer, wo ein klassischer Equalizer in den meisten Fällen mehr Schaden anrichten als helfen würde, das Klang-Bild positiv zu beeinflussen.

High-End-Hersteller klanglich vorn

Zunächst die gute Nachricht: Halbwegs ordentlichen Klang liefern im Test im Grunde alle Kandidaten. Bis auf zwei Ausnahmen halten sich aber auch die Überraschungen in Grenzen. Klanglich ganz vorn stehen Denon mit den außergewöhnlich geformeten PerL Pro sowie das Technics-Flaggschiff EAH-AZ80. Technics liefert klaren, mitreißenden Klang, der vor allem mit seiner Ausgewogenheit und Detailverliebtheit begeistert. Auf einer erstaunlich breiten und gefühlt sogar nach oben geöffneten Bühne perlen Instrumente und Gesang klar und selbstbewusst aus den kleinen Hörern. Gerade große und atmosphärische Produktionen wie die des Taylor-Swift-Albums „Folklore“ bekommen Raum zum atmen und weben ein gänsehautverprechendes Klang-Gespinst, das man True-Wireless-Geräten kaum zugetraut hätte. Die Denon-Hörer besitzen eine ähnliche Begeisterungsfähigkeit für intime Klang-Strukturen, spielen dabei aber noch ein Stück druckvoller, wenn mehr Energie gefordert wird.

Der Bass ist hier etwas straffer und knackiger, beide Hörer machen aber richtig Spaß, indem die richtigen Akzente gesetzt werden. Sogar die richtig guten Sony WF-1000XM5 können hier nicht ganz mithalten. Was nicht bedeutet, dass das Sony-Flaggschiff nicht auch sehr guten Klang bereithält: Die wunderbar warm und detailverliebt aufspielenden WF-1000XM5 könnten im Neutralzustand nur etwas mehr Fülle bei tiefen Tönen vertragen. Das lässt sich aber recht gut per Equalizer nachregeln.

Eine kleine Überraschung stellen die im Verhältnis sehr günstigen Soundcore Liberty 4 NC dar. Die für unter 100 Euro erhältlichen Hörer klingen zwar nicht übermäßig neutral, bleiben aber jederzeit sehr angenehm und unterhaltsam. Und das bedeutet: Es macht schlicht Spaß, mit den Liberty 4 NC unterwegs Musik zu hören. Eine kleine Klang-Enttäuschung auf hohem Niveau stellen die bereits erwähnten Bose-Hörer QuietComfort Ultra Earbuds dar. Zwar ist der Klang, der durch rückseitige Gummi-Lippen im Ohr gehaltenen und damit unheimlich bequemen In-Ears immer noch sehr ordentlich. Ein überbetonter Bass und gleichzeitig nicht abschaltbarer Sound-Prozessor führt aber zu unvermeidlichen Schwächen bei Musik-Genres, für deren Genuss Klarheit im Klang von großer Bedeutung ist. 

Schwachstelle Mikrofon

Alle Earbud-Systeme sind wie erwähnt auch gleichzeitig Headsets – und allen In-Ears ist eine Schwäche gemein: Die Sprachqualität der Mikrofone. Bauartbedingt haben es die kleinen Audio-Geräte, die direkt am Ohr platziert sind, hier besonders schwer. Die Mikrofone sind nicht nur generell weit vom Mund entfernt, sie sind auch seitlich davon abgesetzt. Und das bedeutet: Allen Richt-Charakteristiken und softwaregesteuerten Nebengeräusch-Filtern zum Trotz ist Klang und Sprachverständlichkeit für den Empfänger hier bestenfalls mittelmäßig.

Am besten schneiden noch Sonys WF-1000XM5 und der Technics EAH-AZ80 ab, Federn lassen Soundcores Liberty 4 NC und Denons PerL Pro. Auch die Sprachqualität der Samsung Galaxy Buds2 Pro von Samsung ist schwach. Insbesondere in lauten Umgebungen wird zudem das aktive Noise-Cancelling zu einem nicht zu unterschätzenden Klang-Garanten. Hier trumpft vor allem Bose auf: Die QC Ultra Earbuds liefern hervorragendes ANC, das selbst laute Stimmen effizient in ein leises Flüstern verwandelt. Ähnlich gut sind Apple und Sony, die WF-1000XM5 lassen aber schon geringfügig mehr Geräusch durch als die Spitzenreiter. Letztlich sind über alle zehn Geräte zwar ANC-Unterschiede vorhanden – diese sind aber nicht besonders groß.

Dreikampf der Tech-Giganten

Spannend ist zudem der inoffizielle Dreikampf zwischen Apple, Google und Samsung, die zusammen einen nicht unerheblichen Marktanteil der True-Wireless-In-Ears abbilden. Außerdem verfolgen die Hersteller eine ähnliche Exklusivitäts-Philosophie. Die Apple- und Samsung-Hörer sind ausschließlich für den Einsatz im eigenen Ökosystem gedacht, auch wenn sich jede Bluetooth-Quelle problemlos verbinden lässt.

Das bedeutet: Nur mit einem iPhone hat der AirPods-Nutzer Zugriff auf Features wie die dynamische ANC-Steuerung, direkte Einbindung von Sprachsteuerung über Siri oder die Ortung über das „Wo ist“-Netzwerk. Eine App für Android gibt es nicht. Andersherum ist Samsungs Galaxy-App ist nur im PlayStore vorhanden. Zudem ist der High-Res-Codec SSC nur auf aktuellen Galaxy-Smartphones verfügbar. Google zeigt sich etwas offener, beschränkt sich appseitig aber ebenfalls auf das eigene Betriebssystem Android. Klarer Klang-Sieger des Dreikampfes ist Apple: Die AirPods Pro 2 tönen gleichermaßen ausgewogen und druckvoll. Eine breite Bühne bietet viel Raum für Details und unterhaltsamen Musikgenuss für unterwegs. Verlierer im Fern-Triell ist Samsung. Die Koreaner liefern mit den Galaxy Buds2 Pro die mit Abstand schwächste Klang-Erfahrung im Testfeld. Der Funke will einfach nicht übespringen. Im Vergleich sind die Hörer zu unpräzise, undynamisch und bieten den Songs kaum Raum zur klanglichen Entfaltung. Hier spielen Technics, Denon, Sony und Apple in einer anderen Klang-Liga.

Bedienung, App und Features

Als mobiles Audio-Gadget ist klar: Die Begleit-App ist für True-Wireless-In-Ears mindestens so wichtig wie eine ordentliche Akku-Laufzeit. Hier gibt es vor allem bei Bedienung und Features deutliche Unterschiede: Sony bietet umfangreiche Funktionen, die von Equalizer über Situationserkennung und die mehrstufige ANC-Konfiguration reichen. Gleichzeitig ist die App aber etwas unübersichtlich und wenig ansehnlich gestaltet. Technics oder Jabra begnügen sich mit weniger, klar strukturierten Funktionen, während Denon oder Soundcore weitere Software-Features liefern, die vor allem mit den nach innen gerichteten Mikrofonen zusammenhängen. So ist bei den PerL Pro etwa möglich, das eigene Gehör automatisch vermessen zu lassen. Ein Hörtest schickt Töne unterschiedlicher Frequenz in den Gehörgang, die Mikros in den Hörern messen die Reflexionen und passen den Equalizer automatisch an. Dieses Masimo AAT genannte Verfahren lieferte im Test allerdings gemischte Ergebnisse. Nicht immer lag die automatische Einstellung richtig. Für die Bedienung besitzen die meisten Geräte Touch-Oberflächen, die Eingaben meist auch ordentlich registrieren. Apple setzt zusätzlich auf taktil klickende Schalter auf der Vorderseite, die gleichzeitig kleine Touch-Regler sind. Google und Jabra setzen vollständig auf Taster, die mit einfachem bzw. mehrfachem Druck unterschiedliche Funktionen wie beispielsweise einen Songwechsel auslösen.


STEREO-Testverfahren

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