Das Kürzel MQA steht für Master Quality Authenticated, was einen Audio-Codec zur Bereitstellung hochwertiger digitaler Audiodaten bezeichnet. 2014 eingeführt, musste MQA im April 2023 Insolvenz anmelden (wir berichteten). Ende 2023 sicherte sich das kanadische Unternehmen Lenbrook, die Firma etwa hinter Bluesound, BluOS und NAD, die Rechte an MQA. Kürzlich hatte Lenbrook die Gründung von MQA-Labs verkündet – aufgegliedert in die drei Sektionen „Airia“, „Foqus“ und „Qrono“, in denen man an „Verbesserungen bei der Audioverarbeitung“ arbeite, wie es heißt.
Streamingdienst mit Einbindung von MQA geplant
Nun überraschte die Lenbrook-Tochter Lenbrook Media Group mit der Ankündigung, einen eigenen Musikstreaming-Dienst auf den Markt bringen zu wollen. Der angekündigte Streamingdienst von Lenbrook soll in Partnerschaft mit dem Hi-Res-Downloadstore HDTracks – hinter dem die Brüder David und Norman Chesky stehen – entstehen. Der Dienst soll auf vielen Plattformen und in HiFi-Geräten und -Apps erhältlich sein sowie unter anderem durch die Einbindung von MQA glänzen. Neben der Auswahl zwischen den Formaten PCM/FLAC und MQA für die Musik verspricht Lenbrook, dass der Dienst auch erstmals den „Airia“-Codec nutzen wird. Dieser soll, unabhängig von der zur Verfügung stehenden Bandbreite, die bestmögliche musikalische Auflösung bieten, speziell für drahtlose Verbindungen.