John Legend gehört neben Whoopi Goldberg, Audrey Hepburn oder Andrew Lloyd Webber zum kleinen Personenkreis, der alle vier großen Preise der amerikanischen Unterhaltungsindustrie gewann. Auch sein siebtes Album wird wohl in den Charts zu finden sein. Der Opener „Ooh Laa“ huldigt zunächst den Sixties: Trotz modernem Sample-Geklicker spürt man regelrecht die Kratzer der Motown-Singles. Ansonsten schleudert uns der R&B-Star butterweiche Soulpop-Ohrwürmer um die Ohren, schmackhaft produziert von Raphael Saadiq (Joss Stone, Mary J. Blige, Whitney Houston). Man kann der Corona-Krise vielfältig begegnen – Legend hat sich für gute Laune entschieden.
Peter Bickel