Macht nix, denn diese visuellen Assoziations-Blitzlichter illustrieren hervorragend die sehnsüchtig schwelgende Musik dieses musikalischen Holzfällers, der natürlich unter seiner harten Schale einen weichen und sehr empathischen Kern offenbart. Drei Jahre schrieb Auger an den Songs dieses Albums, bis er sie mit dem kanadischen Produzenten Terry Benn aufnahm. So entstanden kleine Edelsteine wie „Southwest Of The Moon“, das als erste Single-Auskopplung die Verletzlichkeit und melodischen Qualitäten dieser durchweg sympathischen Songsammlung zeigt. Wie wir alle ist er auf der Suche, zum Beispiel nach Frieden und Glück. Notfalls auch alleine, wie er in „Better Off Alone“ klarstellt.
Auf Spotify wurde man schon auf den Alt-Folk-Newcomer aufmerksam. Und falls Bonnie „Prince“ Billy einen Support für seine nächste Tour suchen sollte: Es würde sich wohl kaum ein besserer Kandidat finden als dieser Auger und sein „Geisterchor“.
Peter Bickel