16 Monate war er zum Nichtstun verurteilt. „Ride“ ist nun „ein Schnappschuss davon, wie ich mich während der Pandemie gefühlt habe“ (O-Ton). Auf dem 30. Album kann der US-Gitarrist der angestauten Energie endlich freie Bahn lassen, und wie entfesselt lässt er trotz gebrochenen kleinen Fingers die Saiten knarzen und aufheulen und schreit sich dazu in Songs über die Tiefpunkte seines Lebens die Seele aus dem Leib. Der 71-jährige Power-Bluesrocker noch einmal in Topform.
Harald Kepler