Der Umsatz durch CD-Verkäufe sank demnach von 247,9 Millionen auf 129,9 Million US-Dollar, also um 47,6% im Vergleich zum Vorjahr, während die LP/EP im gleichen Zeitraum noch 3,6% zulegen und so im ersten Halbjahr 2020 einen Umsatz von 232,1 Millionen US-Dollar generieren konnte. Obwohl noch immer etwas mehr CDs verkauft wurden als LPs (10,2 Millionen im Vergleich zu 8,8 Millionen Stück), erzielte die LP/EP damit dieses Jahr in den USA fast 80% mehr Umsatz als die CD. Allerdings machen Vinyl-Verkäufe dort trotzdem gerade mal 4% des Gesamtumsatzes aus.
Auch Musik-Downloads sind weiter gesunken um 22% im Vergleich zum Vorjahr und machen damit nur noch 6% des Umsatzes aus. Musik-Streaming dagegen wächst stetig und ist nun für etwa 85% des gesamten Umsatzes in den USA verantwortlich.
Laut der Halbjahresbilanz des Bundesverband Musikindustrie (BVMI), ist in Deutschland ein ähnlicher Trend zu beobachten: CD und Download-Umsätze sind jeweils um 22,9% respektive 22,5% gesunken, während Vinyl um 4,6% und Streaming um ganze 20,7% wachsen konnte. Nichtsdestotrotz ist die CD hierzulande aber immernoch für etwa 20% des Gesamtumsatzes verantwortlich und damit aktuell weiterhin das zweitstärkste Medium.