Tidal HiRes für 11 Euro im Monat

Bisher kostete das HiRes-Abo von Tidal 20 Euro im Monat. Ab dem 10. April streicht Tidal den Aufpreis und bietet das komplette Repertoire einschließlich der HiRes-Files für 11 Euro im Monat an. Kleiner Wermutstropfen: Tidals Gratis-Testphase wird gestrichen.

Tidal-Abonnenten erhielten kürzlich eine Mail mit einem etwas kryptischen Inhalt: „An deinem ersten Abrechnungsdatum am oder nach dem 10. April 2024 wirst du nur 10,99 €/Monat zahlen, für alle Funktionen, die du derzeit bei deinem Tidal Individual-Abo nutzt. Wir machen es für alle leichter, die beste Soundqualität zu erleben, indem wir unser HiFi- und unser HiFi Plus-Abo zu einem einzigen Abo namens Tidal kombinieren.“ Sollte das heißen, Tidal würde sein HiRes-Abo nun für 11 statt bisher 20 Euro anbieten? Tatsächlich steht die Information, ziemlich versteckt, auf der Support-Seite von Tidal: „Abonnenten der HiFi Plus- und HiFi-Tarife werden in den neuen Tidal-Tarif „Individual Abo“ überführt, der weiterhin Zugang zu über 110 Millionen Songs in verlustfreier Qualität, einschließlich HiRes FLAC und Dolby Atmos, zu einem konsolidierten Preis von 10,99 USD/Monat im Individual Abo bietet.“ Das Familien-Abo Tidal Family kostet demnach 17 Euro im Monat, ebenfalls einschließlich der HiRes-Files. Studenten zahlen weiterhin 5 Euro im Monat – aber offenbar ohne HiRes: „Dies beinhaltet den Zugang zu über 110 Millionen Songs in verlustfreiem Audio“, heißt es dazu. Gestrichen hat Tidal offenbar auch die Gratis-Testphase von 30 Tagen: „Ab dem 10. April 2024 müssen Nutzer, die Tidal Free nutzen, zu einem kostenpflichtigen Tidal-Abo wechseln, um weiterhin die Tidal-Dienste nutzen zu können“, steht auf der Support-Seite.

Auf den Spuren der Konkurrenz
Hintergrund der Preissenkung: Mitbewerber wie Apple Music und Amazon Music bieten schon seit Längerem HiRes-Streaming ohne Aufpreis für 11 Euro im Monat und 30 Tage Gratisphase. Qobuz verlangt monatlich 12,50 Euro für Jahreszahler und 15 Euro / Monat bei monatlicher Kündigung. Auch hier kann das Angebot einen Monat lang gratis getestet werden. Deezer hat Lossless nur in CD-Auflösung im Repertoire und bietet das monatliche kündbare Abo für 12 Euro / Monat und das Jahres-Abo für 108 Euro, entsprechend 9 Euro/Monat an. Die Probezeit beträgt hier zwei Monate. Alle diese Dienste streamen ihre Lossless-Files im FLAC-Format. Auch Tidal ist zu HiRes-Files in FLAC übergegangen, hat aber die MQA-Version noch im Repertoire. Beworben wird das MQA-Format bei Tidal aber nicht mehr.


30-tägige Gratis-Testphase von Tidal soll entfallen

Studenten zahlen weiterhin 5 Euro im Monat – aber offenbar ohne HiRes: „Dies beinhaltet den Zugang zu über 110 Millionen Songs in verlustfreiem Audio“, heißt es dazu. Gestrichen hat Tidal offenbar die Gratis-Testphase von 30 Tagen: „Ab dem 10. April 2024 müssen Nutzer, die Tidal Free nutzen, zu einem kostenpflichtigen Tidal-Abo wechseln, um weiterhin die Tidal-Dienste nutzen zu können“, steht auf der Support-Seite zu lesen. STEREO hat zehn Streaming-Anbieter im Test verglichen. Tidal kam hier auf Platz zwei, der Dienst überzeugt mit vielen Features wie Musik in HiRes, MQA und Dolby Atmos, auch das hauseigene Protokoll Tidal Connect ist ein Top-Feature. In Sachen Podcasts hingegen gibt’s bei Tidal im Vergleich zum Erstplatzierten, Amazon Music, noch Luft nach oben.

Senkung der Tidal-Kosten folgt der Konkurrenz

Hintergrund der Preissenkung: Mitbewerber wie Apple Music und Amazon Music bieten schon seit Längerem HiRes-Streaming ohne Aufpreis für 11 Euro im Monat und 30 Tage Gratisphase. Qobuz verlangt monatlich 12,50 Euro für Jahreszahler und 15 Euro / Monat bei monatlicher Kündigung. Auch hier kann das Angebot einen Monat lang gratis getestet werden. Deezer hat Lossless nur in CD-Auflösung im Repertoire und bietet das monatlich kündbare Abo für 12 Euro / Monat und das Jahres-Abo für 108 Euro, entsprechend 9 Euro/Monat an. Die Probezeit beträgt hier zwei Monate. Alle diese Dienste streamen ihre Lossless-Files im FLAC- bzw. ALAC-Format. Auch Tidal ist zu HiRes-Files in FLAC übergegangen, hatte aber eine Zeit lang die MQA-Version noch im Repertoire. Kürzlich kündigte der Streamingdienst dann an, MQA aus dem Katalog ganz zu streichen.

Weitere Info unter: www.tidal.com


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