Zu Synthie-Pop-Klängen beackern OMD Themen wie Architektur oder Menschheitsgeschichte – wie in dem Song „Anthropocene“, der einen an einen neuen musikalischen Ort führt. Man hat das Gefühl, in den Orbit abzuheben. Spoken-Words prallen auf Science-Fiction-Beats. Weil Andy McCluskey seine Stimme mit einer KI verfremdet hat, klingt er manchmal wie eine Frau. Das Ganze zieht sich beinahe über sechs Minuten. „Look At You Now“ liefert danach leichtere Kost und ist fest im Mainstream verankert. „Aphrodite‘s Favourite Child“ orientiert sich am New Wave. Solide!
Dagmar Leischow