„Lost Indieboy“ verschreibt sich ausgelassenem Indie-Power-Pop, im Text zeigt die Wahlhamburgerin den ewigen Peter Pans dieser Welt den Mittelfinger. Mit der sphärischen Pianoballade „Wenn ich mal Kinder hab“ bedankt sie sich bei ihrer Mutter, der sie nicht unbedingt immer genügend Zuneigung gezeigt hat. Im mitreißenden „Nie nach Paris“ ist die Musikerin ganz unbeschwert verliebt, ohne in Richtung Kitsch abzudriften. Ein gutes Album – eingängig und doch eigenwillig.
Dagmar Leischow