Foo Fighters | But Here We Are

Der Verlust seiner Mutter Virginia und des Schlagzeugers Taylor Hawkins: 2022 kam es knüppeldick für Foo-Fighters-Frontmann Dave Grohl.

Also machte der 54-Jährige das, was er schon nach dem Tod seines Nirvana-Bandkollegen Kurt Cobain 1994 getan hatte – er legte seinen Schmerz abermals in seine Musik. Klingt wie? Nun: besser als alles, was die Foo Fighters in den vergangenen Jahren gemacht haben.

Obwohl die zehn Songs einen mitnehmen durch eine Phase der Trauer und des Abschieds, verlieren sie sich keineswegs in der Dunkelheit. Statt auf den Abgrund zuzutaumeln, gibt sich diese Platte erstaunlich lebensbejahend.

Zwar haben die Foo Fighters nun live mit Josh Freese einen neuen Drummer zur Verstärkung an Bord geholt, im Studio hat Dave Grohl allerdings selber Schlagzeug gespielt. Eine Duettpartnerin für das melodisch-bittersüße „Show Me How“ fand er in seiner eigenen Familie: seine Tochter Violet. An ihrer Seite lässt Dave Grohl aus der Frage „Where Are You Now?“ seine Pein sprechen. Das gut zehnminütige „The Teacher“ hat er seiner Mutter gewidmet – sie war Lehrerin. Musikalisch knüpft dieses Stück mit seinen Tempiwechseln an Pink Floyd an.

So pendeln die Foo Fighters zwischen Alternative-Rock, Pop und Punk. „Beyond Me“ streift die Beatles, und bei „Rest“ denkt man fast unweigerlich an Nirvanas legendäre „MTV Unplugged“-
Session – jedenfalls, bis in der Mitte der Nummer die elektrische Gitarre plötzlich hochfährt und so mehr Dynamik erzeugt. Egal ob akustisch oder mit mächtigen Riffs, die Foo Fighters begeistern schon beim ersten Hördurchgang. Ein starkes Album!

Dagmar Leischow

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