Wie bei „Dear America“ vor zwei Jahren schlüpft Eric Bibb wieder in die Rolle des Predigers, der in Funk-, Gospel- und Country-Blues-Kompositionen die Botschaft von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit predigt, an Son House und im Titelsong an den ermordeten Emmett Till und den Rassismus der Südstaaten erinnert.
Mehrere Songs thematisieren historische Ereignisse, „Tulsa Town“ das 1921 in der Greenwood Avenue verübte Massaker an schwarzen Bankkaufleuten der „Black Wall Street“ dieser Stadt. Das reizvollste Duell liefert er sich bei „Free“ mit Habib Koite, dem virtuosen Gitarristen aus Mali.
Franz Schöler
