Ally Venable | Real Gone

Die erst 24-jährige Sängerin und Gitarristin hat sich – nach Stationen als Support-Act für Kenny Wayne Shepherd und Buddy Guy – unbemerkt, aber stetig in die vorderste Bluesfront vorgearbeitet. Bereits als 14-Jährige veröffentlichte Ally Marie Venable ihre Debüt-EP, nun legt sie mit „Real Gone“ das fünfte Album vor.

Dieses strotzt vor Feuer und Energie: Die Texanerin wirkt nicht nur gesanglich schon erstaunlich reif und beherrscht raue Bluesrocker ebenso wie tighten Funk oder Soulballaden, wo sie mit vibratoreichem Crooning überzeugt. Auch als Gitarristin gibt sie sich keine Blöße und soliert minutenlang derart abwechslungsreich, dass die Spannung nicht absinkt. Sie hat offensichtlich ihr Vorbild Stevie Ray Vaughan ausgiebig studiert.

Durch diese Talente errang sie freilich auch die Anerkennung von Kollegen: Beim Slow-Blues „Broken And Blue“ steuert Joe Bonamassa ein Solo bei, und beim unaufhaltsam anschiebenden Rock 'n' Roll von „Texas Lousiana“ feuern sie und ihr Mentor Buddy Guy am Mikro wie an den Saiten eine leidenschaftliche Hommage an ihre Heimat ab: Texas und Lousiana.

Zur Aufnahme kam Ally Venable übrigens nach Nashville und Chicago, also in historisch enorm wichtige Bluesregionen. Hinterm Mischpult – und teils auch hinter dem Drumkit – saß Tom Hambridge, der bereits Buddy Guy, B. B. King oder Susan Tedeschi aufnahm. Der Klang? Der kommt sehr druckvoll, lebendig und transparent rüber und unterstützt das hohe musikalische Niveau von der soundtechnischen Seite. Man darf gespannt sein, was man von diesem jungen Talent in Zukunft wohl noch alles hören wird.

Peter Bickel

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Ally Venable Real Gone

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